Kfz Tarifrunde 2017

Tarifabschluss für Kfz-Gewerbe in Berlin, Brandenburg und Sachsen

23.06.2017 | Die Entgelte für die Beschäftigten in tarifgebundenen Kfz-Betrieben steigen ab 1. August um 2,9 Prozent und ab 1. Oktober 2018 bis 30. April 2019 um weitere 2,9 Prozent. Für Mai, Juni und Juli 2017 gibt es 200 Euro Einmalzahlung. Darauf einigten sich die IG Metall und die Tarifgemeinschaft Mitteldeutsches Kfz-Handwerk am Freitagabend in Schönefeld.

Ausgebildete werden nach erfolgreichem Abschluss grundsätzlich in unbefristete feste Arbeitsverhältnisse übernommen, mindestens jedoch für zwölf Monate. Die Ausbildungsvergütungen steigen überproportional in den kommenden zwei Jahren um insgesamt 60 Euro für alle Ausbildungsjahre.

Für Brandenburg wurde als erster Anpassungsschritt an das Berliner Niveau eine Einkommensanhebung von monatlich 15 Euro ab 1. Oktober 2017 vereinbart.

"Der neue Tarifvertrag geht auf alle Forderungen ein, die unsere Mitglieder aufgestellt hatten", sagte Bodo Grzonka, Verhandlungsführer der IG Metall. "Für Brandenburg ist uns ein erster, wenn auch kleiner Schritt zur Angleichung an die Berliner Einkommen gelungen. Wichtig ist: Wir haben mit den Arbeitgebern dazu weitere Schritte verabredet. Für die junge Generation von Fachkräften konnten wir den Grundsatz der unbefristeten Übernahme durchsetzen und damit hervorragende Bleibeperspektiven im Betrieb verankern. Nicht zuletzt sind die Einkommenssteigerungen von zweimal 2,9 Prozent ein gerechter Anteil am wirtschaftlichen Erfolg im Kfz-Gewerbe. Auch die Auszubildenden kommen nicht zu kurz. Ihre Vergütungen steigen in jedem Jahr um 30 Euro monatlich", sagte Grzonka.

 

Quelle: Pressemitteilung der IG Metall Bezirksleitung Berlin, Brandenburg, Sachsen 

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