Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie 2021

Angleichung Ost: Tarifverhandlung unterbrochen

08.05.2021 | Die sechste Tarifverhandlung mit dem Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin-Brandenburg (VME) wurde am Abend des 7. Mai unterbrochen. Die Arbeitgeber legten in der Verhandlung einen Vorschlag vor, den die IG Metall über das Wochenende weiter beraten wird. Die Verhandlungen werden am Montag, 10. Mai, um 10 Uhr fortgesetzt.

Seit 20. April haben sich rund 81.000 Metallerinnen und Metaller allein in der dritten Welle an Warnstreiks beteiligt. Während der ersten beiden Warnstreikwellen in den vier März-Wochen hatten sich schon 33.000 Kolleginnen und Kollegen beteiligt. Damit haben sich in dieser Tarifrunde bereits mehr als 114.000 Warnstreikende im Bezirk für ihre Forderungen stark gemacht.

Die Solidarität aus Politik, Gesellschaft und der gesamten IG Metall stärkt den Metallerinnen und Metallern im Bezirk den Rücken. Auf der Internetseite www.igmetall-bbs.de/angleichung steigt die Zahl der Unterschriften für die Solidaritätserklärung täglich, inzwischen auf rund 7.000.

Forderungen der IG Metall
Die IG Metall fordert ein Volumen von 4 Prozent für Entgelterhöhungen oder zur Beschäftigungssicherung. Außerdem geht es um Zukunftstarifverträge, um die Transformation zu gestalten, und tariflich verbesserte Übernahmeregeln für Ausgebildete. Dazu fordert die IG Metall im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen für die rund 290.000 Beschäftigten (110.000 in Berlin-Brandenburg und 180.000 in Sachsen) ein Tarifliches Angleichungsgeld, damit mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung endlich Schluss ist mit der Ungleichbehandlung der Beschäftigten in Ost und West.

Quelle: IG Metall Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen

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