Mercedes-Benz Niederlassung Leipzig

Beschäftigte protestieren gegen Verkauftspläne der Daimler AG

16.12.2014 | Knapp 140 Beschäftigte der Mercedes-Benz Niederlassung Leipzig beteiligten sich am ostdeutschlandweiten IG Metall Aktionstag. Sie protestierten damit gegen ihren geplanten Verkauf und geben der IG Metall Rückendeckung. Die hat am 17. Dezember ein Treffen mit dem Daimler-Vorstand in Stuttgart, bei dem es um die Zukunft der betroffenen Niederlassungen gehen soll.

Mercedes-Benz Niederlassung Leipzig, Richard-Lehmann-Straße

"Für das Image von Mercedes-Benz wäre ein Festhalten an einem Verkauf schädlich. Wo Mercedes drauf steht, erwarten die Kunden auch exklusiven Mercedes-Service aus erster Hand", so Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter für Berlin, Brandenburg und Sachsen. 

Zur Zukunftssicherung fordern die Beschäftigten einen Tarifvertrag, der neben Standort- und Beschäftigungssicherung, auch die Absicherung der Arbeitsbedingungen beinhaltet. Nach dem Treffen mit dem Vorstand der Daimler AG in Stuttgart erwarten die Beschäftigten Klarheit über die Zukunftsaussichten.

Trotz schwarzer Zahlen hält Mercedes Benz bislang daran fest, seine Vertriebstochter im Osten loswerden. Die IG Metall hält einen Verkauf für die strategisch falsche Entscheidung.

Mercedes-Benz hat kein plausibles Konzept, dass der Verkauf einen nachhaltigen Vorteil liefert. Für die Beschäftigten sieht es eher nach einem Trick aus, um die Aktionären zu beeindrucken. "Tatsächlich wird das Tafelsilber ohne jede Not verscherbelt und die Arbeitnehmer in eine unsichere Zukunft geschickt“, kritisierte Höbel.

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