05.11.2024 | ... jetzt gilt es, Fahrt aufzunehmen. Bei der dritten Verhandlung zur "Perspektive TVSV" wurde der bisher bestehende Stillstand überwunden - der vor Ort in den Siemens-Niederlassungen erzeugte Druck für unsere Forderungen wirkt!
Statt des lapidaren "es darf nichts kosten" der Firmenseite wird jetzt offen über Inhalte diskutiert. Dennoch bleiben die grundsätzlichen Fragen vorerst unbeantwortet, es wird also weiter viel Schwung gebraucht.
Dass die Firmenseite den Fuß vom Bremspedal genommen hat, ist ein wichtiger erster Schritt, der unverkennbar auf das in zahlreichen Aktivitäten unübersehbar gewordene Stimmungsbild zurückzuführen ist: Die Beschäftigten im Geltungsbereich der TVSV wollen endlich heraus aus der tariflichen Zweiklassen-Gesellschaft.
Die Verhandlungsgremien beider Seiten identifizierten in München vier zentrale inhaltliche Felder, auf denen eine Einigung erfolgen muss, nämlich die Frage nach einer bundesweit für alle Betriebe einheitlichen Regelung, Arbeitszeit und Qualifizierungsstunden, natürlich das Entgelt, sowie den Prozess einer Überleitung mit all seinen Aspekten.
Diese Sachthemen sollen nun in Arbeitsgruppen diskutiert und am Ende wieder zusammengeführt werden. Die Arbeitnehmerseite strebt dabei, wie im Juni 2024 ursprünglich vereinbart, unverändert eine Lösung noch in diesem Jahr an. Ob dieser Zeitrahmen zu halten ist, und vor allem, was inhaltlich durchgesetzt werden kann, wird wesentlich damit zusammenhängen, dass der Druck in den betroffenen Betrieben unverändert anhält.
Die Forderungen der Arbeitnehmerseite zur TVSV sind sachlich fundiert, finanziell ohne Probleme durch Siemens zu stemmen und vor allem mehr als gerecht. In den kommenden Wochen gilt es, diese Überzeugung aller Beschäftigten und ihrer Interessenvertretung immer wieder und bei jeder Gelegenheit deutlich zu unterstreichen!
Quelle: www.dialog-siemens.de