Dank einer Kooperation zwischen der IG Metall, Faire Mobilität und dem BABS konnten polnische Beschäftigte arbeitsrechtlich beraten und über das duale System der Interessensvertretung informiert werden.

Zunächst war alles wie üblich: Auf den Tätigkeitsbericht des Betriebsrates folgte der Redebeitrag der IG Metall. Michael Hecker informierte die Kolleginnen und Kollegen über den Mitgliedervorteil Leiharbeit sowie über die bevorstehende Tarifrunde in der Leipziger Kontraktlogistik. Nach dem Bericht der Standortleitung hatten die Kolleginnen und Kollegen dann die Möglichkeit, sich in verschiedenen Ecken des Raumes in ihrer jeweiligen Muttersprache beraten und informieren zu lassen. 

Dank einer Kooperation mit Faire Mobilität und BABS konnten diese Beratungen auf polnisch, englisch und arabisch stattfinden. Faire Mobilität ist ein Beratungsnetzwerk des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) mit bundesweit zwölf Standorten. Die Beraterinnen und Berater von Faire Mobilität informieren und unterstützen Beschäftigte aus Mittel- und Osteuropa in ihren Erstsprachen zu ihren Arbeitsrechten in Deutschland. BABS -die Beratungsstelle für ausländische Beschäftigte in Sachsen -  ist ein Beratungsangebot des Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz, das sich ebenfalls an alle Beschäftigte aus EU-Mitgliedsländern richtet, die in Sachsen ihre Tätigkeit ausüben.

Der Austausch in ihrer jeweiligen Muttersprache wurden von vielen Kolleginnen und Kollegen dankbar angenommen. Insbesondere der Zusammenhang zwischen Belegschaft, Betriebsrat und Gewerkschaft sowie der Mitgliedervorteil für Leiharbeitsbeschäftigte spielten dabei eine große Rolle.

Um seine Rechte wahrnehmen zu können, muss man sie erstmal kennen. "Dafür ist es hilfreich, sich in seiner Muttersprache verständigen und informieren zu können", so die Rückmeldung eines Kollegen. Deswegen wird die IG Metall Leipzig die Kooperation mit Faire Mobilität und BABS in Zukunft weiter ausweiten. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!