14.02.2025 | Am 13. Februar 2025 fuhr ein Mann mit einem Auto in eine Streikkundgebung der Gewerkschaft ver.di in München. Er verletzte mehr als 30 Menschen. Eine Frau und ihr zweijähriges Kind starben später an ihren lebensgefährlichen Verletzungen. Wir sind zutiefst erschüttert über die entsetzlichen Ereignisse und unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen.
Am 14. März 2025 hat die Gewerkschaft ver.di in Leipzig zu einer Kundgebung aufgerufen, um sich mit den Betroffenen und Angehörigen zu solidarisieren. Dem Aufruf folgten Kolleginnen und Kollegen unterschiedlicher Gewerkschaften. Auch der Stadtjugendausschuss der DGB Jugend nahm an der Versammlung teil. Am Abend vorher traffen sich bereits junge Gewerkschafter:innen im Volkshaus, um in dieser Schocksituation einen Raum zum Austausch zu finden.
Unsere Kollegin aus dem Ortsjugendausschuss Kerstin Achtmann hielt einen Redebeitrag im Namen des DGB Stadtjugendausschusses. Sie beschrieb, wie dieser Anschlag auf Kolleginnen und Kollegen am anderen Ende des Landes so ein nahes Gefühl der Betroffenheit auslöste.
Alle Redner:innen sprechen sich deutlich dagegen aus, die Herkunft und vermeintlich islamistischen Motive des Täters zu instrumentalisieren. Verschiedene Stimmen aus der Politik nutzen die Betroffenheit des Anschlags, um die politische Debatte rund um Migration weiter in ihrem Sinne zu beeinflussen.
Frank Werneke, Vorsitzender der ver.di, äußerte sich entsprechend gegen eine politische Instrumentalisierung rechter Kräfte und wies auf die Migrationsgeschichte vieler Kolleginnen und Kollegen hin, die auch Opfer dieser Tat wurden.
Unsere Gedanken sind bei allen Betroffenen und ihren Familien, vor allem bei der Familie, die ihr zweijähriges Kind durch den Anschlag verloren hat. Doch Worte allein reichen nicht – jetzt ist konkrete Hilfe, jetzt ist unsere Solidarität gefragt!
Deshalb startet der Verein Gewerkschaften helfen e.V. einen Spendenaufruf. Es geht darum, unseren betroffenen Kolleginnen und Kollegen und ihren Familien unter die Arme zu greifen. Sie brauchen jetzt unsere Unterstützung, um die medizinische Versorgung zu stemmen, den Alltag neu zu organisieren und einfach wieder Mut zu fassen.
Jeder Euro, den wir zusammenbringen, ist ein Zeichen der Solidarität. Es ist ein Zeichen dafür, dass wir füreinander da sind, egal was passiert. Lasst uns den Betroffenen zeigen, dass sie nicht allein sind und dass die Gewerkschaftsfamilie hinter ihnen steht. Wir lassen uns nicht einschüchtern und zeigen, dass unsere Werte stärker sind als Hass und Gewalt.
Spendenkonto:
Gewerkschaften helfen e.V.
IBAN: DE55 2505 0000 0152 0114 90
BIC: NOLADE2HXXX
Stichwort: Opfer Demo München