bundesweiter Automobilaktionstag

Kundgebungen gegen den Missbrauch von Werkverträgen

24.09.2015 | Am 24. September fanden am Porsche und BMW Werk Leipzig Kundgebungen gegen den Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit statt. Detlef Wetzel (1. Vorsitzender der IG Metall) forderte den Gesetzgeber auf, endlich Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Missbrauch bei Werkverträgen und Leiharbeit verhindern. Betriebsräte und gute IG Metall Tarifverträge müssen Standard in diesen Bereichen werden.

IG Metall Aktionstag bei Porsche Foto: Wolfgang Zeyen

Mehrere zehntausend Beschäftigte haben auf einem Aktionstag der IG Metall an allen deutschen Automobilstandorten gegen den missbräuchlichen Einsatz von Werkverträgen zum Lohndumping demonstriert und die Politik aufgefordert, die im Koalitionsvertrag angekündigten Gesetze konsequent umzusetzen. Die IG Metall fordert deshalb den Gesetzgeber auf, den Missbrauch wirksam zu verhindern.
Bei dem heutigen Aktionstag sei nicht nur die Politik im Visier, sondern auch die Unternehmen, sagte Detlef Wetzel am Donnerstag in Leipzig. Für alle industrienahen Dienstleistungen müssten die Unternehmen vernünftige Tarifverträge mit der IG Metall abschließen. Erste Erfolge konnte die IG Metall bereits bundesweit erzielen. Auf zwei Kundgebungen in Leipzig, bei Porsche und BMW, wies Wetzel darauf hin, dass es allein in neun Leipziger Werksvertragsunternehmen für rund 2.500 Beschäftigte Tarifverträge mit der IG Metall gebe. "Damit hat die IG Metall Leipzig Pionierarbeit geleistet und neue Standards gesetzt", sagte Wetzel.

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