Straßenbahnbauer HeiterBlick

Resolution zur Insolvenz bei HeiterBlick

21.05.2025 | Das Traditionsunternehmen HeiterBlick befindet sich weiterhin in einem Insolvenzverfahren. Heute erhielten die rund 250 Beschäftigen solidarische Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen aus der Bahnindustrie.

Foto: IG Metall

Gemeinsam wurde eine Resolution mit einer Solidaritätsbotschaft verabschiedet, die unterstreicht, wie wichtig die Arbeitsplätze bei HeiterBlick zum Gelingen der Mobilitätswende sind.

Seit Anfang April befindet sich der Leipziger Straßenbahnhersteller HeiterBlick in einer Insolvenz in Eigenverwaltung. Mit Beginn des Verfahrens sind die Entgelte der Kolleginnen und Kollegen für drei Monate über die Bundesagentur für Arbeit abgesichert. 

Solidarische Unterstützung aus der Branche

Am 21. und 22. Mai fand die bundesweite Branchentagung Bahnindustrie der IG Metall in Leipzig statt. Über 50 Betriebsräte, sowie Metallerinnen und Metaller aus den Betrieben der Bahnindustrie kamen in Leipzig zusammen. Unter der Überschrift "Fachkräfte gewinnen, qualifizieren und sichern für die Mobilitätswende" tauschten sich die Teilnehmenden der Tagung aus und diskutierten über Trends und Treiber der Branche. 

Dabei spielte auch die Insolvenz bei HeiterBlick eine Rolle. Gemeinsam wurde eine Resolution verabschiedet, in der sich die Kolleginnen und Kollegen mit den Beschäftigten bei HeiterBlick solidarisieren. Gemeinsam fordern die Unterzeichner der Resolution den Arbeitgeber auf, zusammen mit Betriebsrat und IG Metall ein zukunftsfähiges Konzept zu entwickeln, damit auch in Zukunft bei HeiterBlick in Leipzig Straßenbahnen gebaut werden. Die Kolleginnen und Kollegen leisten wertvolle Arbeit für die Mobilitätswende und sorgen mit der Fertigung dieser Produkte für einen funktionierenden und attraktiven ÖPNV in vielen Städten. 

"Den Beschäftigten bei Heiterblick fehlt noch immer eine Perspektive, wie es nach den drei Monaten Insolvenzgeld weitergeht. Das Unternehmen braucht nun eine sichere Zukunft. Zudem muss geklärt werden, wie in künftig eine solche Schieflage ausgeschlossen werden kann. Gute Lösungen für die Beschäftigten und im Sinne der Mobilitätswende gelingen dann, wenn alle Beteiligten mit am Tisch sitzen und Verantwortung übernehmen. Die Auftragsbücher sind voll und die Kunden sind hier die öffentliche Hand. Daher ist auch die Politik mit in der Verantwortung." Michael Hecker, zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Leipzig.

 

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