Transformation: Mobilität-Leipzig im Wandel

Rückblick MoLeWa-SUMMIT

06.05.2025 | Am 9. April lud das MoLeWa-Konsortium starke Stimmen aus Industrie, Beschäftigtenvertretungen, Politik und Wissenschaft zu seinem SUMMIT ein.

MoLeWa Summit Foto: Robin Neumann, newman production

Die Veranstaltung markierte einen wichtigen Meilenstein der Netzwerkarbeit und bot Gelegenheit, gemeinsam auf das Erreichte zurück zu blicken, aktuelle Herausforderungen zu diskutieren und einen Ausblick in die Zukunft zu wagen. 

In der „MoLeWa-Diskussionsrunde“ wurde zunächst herausgestellt, dass in den vergangenen Jahren die Intensität und Qualität der Zusammenarbeit zwischen den Akteuren, die sich für die Leipziger Fahrzeugindustrie einsetzen, deutlich gesteigert werden konnte. Das Vertrauen ist gewachsen und Sozialpartnerschaften wurden mit neuem Leben gefüllt. Im Anschluss wurde anhand von Praxisbeispielen gezeigt, wo MoLeWa konkret Unterstützung geleistet und Vernetzung angestoßen hat – so etwa im Kontext des Zukunfts-Checks für Betriebsräte, der Ladeinfrastruktur, des Mobilitätsmanagements oder der Datenanalyse. 

Über den Tellerrand zu schauen ist wichtig, um den eigenen Horizont zu erweitern und von guten Beispielen andernorts sowie aus anderen Branchen zu lernen. Dieser Devise folgend kamen anschließend Vertreter verschiedener Netzwerke zu Wort, mit denen MoLeWa zusammenarbeitet. Hierzu gehören die beiden Regionalen Transformationsnetzwerke in Südwestsachsen (ITAS) und Berlin-Brandenburg (ReTraNetz-BB) sowie das DGB-Projekt Revierwende und das Transformations-HUB Wertschöpfungskette Batterie (TraWeBa). Deutlich wurde die Bedeutung überregionaler und branchenübergreifender Allianzen, um gemeinsam bei großen Themenfeldern – wie Kreislaufwirtschaft – voran zu kommen und Aufmerksamkeit für bestehende (häufig spezifisch ostdeutsche) Herausforderungen zu erzeugen. 

Stichwort Herausforderungen: Davon gibt es momentan – zweifellos – so einige. Durch die aktuelle industrie- und geopolitische Großwetterlage, die täglich neue Einschläge verursacht und Unsicherheiten schürt, hat sich die angespannte Lage der deutschen und sächsischen Automobilindustrie noch einmal zugespitzt. Bezug darauf nahmen sowohl Prof. Siegfried Bülow, ehemaliger Leiter des Porsche Werks Leipzig, in einem Impuls-Vortrag als auch Verantwortungsträger*innen aus Industrie (u. a. Petra Peterhänsel, Werksleiterin BMW-Werk Leipzig), Beschäftigtenvertretungen (u. a. Heiko Reese, Bereichsleiter Industrie- und Branchenpolitik bei der IG Metall) und Politik (Thomas Kralinski, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz) in der abschließenden Podiumsdiskussion. Deutlich wurde: Die Erwartungen an die neue Bundesregierung sind groß. Sie muss verlässliche Rahmenbedingungen und Planungssicherheit schaffen, damit Unternehmen den eingeschlagenen Transformationspfad konsequent weiterverfolgen und entsprechende Investitionen tätigen. 

Klar ist aber auch: Bei der Transformation spielt auch die regionale Ebene eine wichtige Rolle. So sind es die Beschäftigten vor Ort, die die Transformation konkret umsetzen müssen. Zudem bildet der regionale Kontext einen wichtigen Nährboden für neue Ideen und Partnerschaften, branchenintern, aber auch mit Akteuren anderer Wirtschaftsbranchen. Nicht zuletzt kommt es darauf an, in der Region ein innovations- und investitionsfreundliches Setting zu schaffen, welches gezielt und schnell auf die Bedürfnisse der Unternehmen und der Beschäftigten eingeht. An all diesen Punkten wird MoLeWa auch zukünftig weiterarbeiten.

Danke an alle, die am SUMMIT 2025 teilgenommen und diesen durch Dialog und Gestaltungswillen bereichert haben.

Quelle: news.acod.de

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