Heiterblick-Beschäftigte befürchten Arbeitsplatzabbau

150 Metallerinnen und Metaller demonstrieren vor dem Leipziger SPD-Stadtparteitag

08.11.2014 | Es waren schlechte Nachrichten für die Kolleginnen und Kollegen der Heiterblick GmbH, die sie am 6. November 2014 von Betriebsrat erhielten. Der Zuschlag für den Bau von 41 neuen Straßenbahnen, die die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) ausgeschrieben haben, geht wahrscheinlich an die Firma Solaris nach Polen.

Dadurch würden mindestens 20 % der Belegschaft ihren Arbeitsplatz verlieren und Leipzig verlöre einmal mehr wichtige Industriearbeitsplätze. "Für unsere Kollegen, die ja von der LVB stammen, ist das absolut unerträglich.", sagt Mike Steinkopf, Betriebsratsvorsitzender der Heiterblick GmbH und fordert die Verantwortlichen auf bei der Vergabeentscheidung zu bedenken, dass die LVB bereits den "Leoliner" der Heiterblick GmbH erfolgreich im Einsatz hat.
Die IG Metall Leipzig rief heute die Kolleginnen und Kollegen des Werks zur Kundgebung vor den SPD-Stadtparteitag und 150 Menschen folgten. Ziel war es die Anwesenden über die Situation zu informieren und eine Diskussion über kommunale Industriepolitik anzuregen. "Schließlich stehe auch die Stadt in der Verantwortung für die regionale Wirschaft.", sagt Bernd Kruppa, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Leipzig.

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