21.04.2015 | Die konkreten Erfolge in der Leipziger Region (Herstellung der Flächentarifvertragsbindung bei Audi und VW, Kampf um Sozialstandards bei Mercedes) vor allem bei der Mitgliederentwicklung wären ohne die personelle und finanzielle Unterstützung des Vorstandes nicht möglich gewesen. Der Gewerkschaftstag soll weitere Unterstützung beschließen.
Nach der Metall- und Elektroindustrie ist das Handwerk der größte Wirtschaftszweig im Zuständigkeitsbereich der IG Metall. Allein in den großen Bereichen des metallverarbeitenden Handwerks sind über 1,8 Millionen Beschäftigte tätig.
Insbesondere im Kfz-Handwerk findet ein Strukturwandel statt, der die IG Metall vor besondere Herausforderungen stellt. So bilden mittlerweile Angestellte sowie Verkäuferinnen und Verkäufer die Mehrheit der Beschäftigten. Diese enormen Organisationspotenziale müssen besser bearbeitet werden.
Die Erschließung und Betreuung von Klein- und Mittelbetrieben sowie Handwerksbetrieben ist sehr arbeitsintensiv und stellt die Verwaltungsstellen vor enorme Herausforderungen, bei der Bereitstellung der notwendigen Ressourcen.
Dass Beschäftigte im Handwerk sehr gut organisierbar und auch bereit sind gewerkschaftliche Auseinandersetzungen zur Verbesserung ihrer Arbeits- und Lebensbedingungen zu führen, zeigen viele Beispiele aus der gesamten Bundesrepublik. Die dort erreichten Organisationsgrade sind mit denen in Industriebetrieben durchaus vergleichbar.
Die konkreten Erfolge z. B. in der Leipziger Region (Herstellung der Flächentarifvertragsbindung bei Audi und VW, Kampf um Sozialstandards bei Mercedes) vor allem bei der Mitgliederentwicklung wären ohne die personelle Unterstützung durch die bezirkliche Projektstelle der Offensive Handwerk und die finanziellen Mittel über den Strukturfonds in der Form nicht möglich gewesen.
Um weiterhin erfolgreiche Arbeit in diesem Bereich leisten zu können, benötigen die Verwaltungsstellen auch zukünftig die Unterstützung durch Ressourcen des Vorstandes, vor allem, wenn es um konzernrelevante Auseinandersetzungen oder Themen mit überregionaler Bedeutung geht.
Die Unterstützung der Verwaltungsstellenarbeit durch den Vorstand kann dabei vielfältig sein. Einige Beispiele wären:
- Finanzierung von Personal über Erschließungsprojekte
- Unterstützung für regionale Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit (bspw. „Gut – Besser – Handwerk!, Qualität hat ihren Preis, Wir verstehen unser Handwerk, etc.“)
- Entwicklung von Kommunikationsstrukturen, Ansprachekonzepten und Einsatz neuer Medien
- Koordinierung von Aktivitäten der relevanten Gremien und Ressorts
- Sicherstellung des Erfahrungstransfers
Zusätzlich ist durch den Vorstand in Zusammenarbeit mit den Bezirken ein dauerhaftes Konzept zu entwickeln, das über die Laufzeit der Offensive Handwerk hinausgeht. Ziel ist dabei die Weiterentwicklung der betriebs- und tarifpolitischen Arbeit in den Handwerksbranchen.
Der Antrag befindet sich in der Anlage als pdf-Datei