07.05.2021 | Am 7. Mai 2021 um 15 Uhr rief die IG Metall die Beschäftigten des Leipziger BMW Werks zum ganztägigen Warnstreik auf. Damit stehen die Bänder zum vierten Mal für 24-Stunden, um Druck in den laufenden Tarifverhandlungen zu machen. Vor dem Zentralgebäude informierten Bernd Kruppa, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Leipzig und Jens Köhler, Betriebsratsvorsitzender des BMW Werks über den aktuellen Stand des Tarifauseinandersetzung.
Seit 20. April haben sich rund 76.000 Metallerinnen und Metaller allein in der dritten Welle an Warnstreiks beteiligt. Während der ersten beiden Warnstreik-Wellen in den vier März-Wochen hatten sich schon 33.000 Kolleginnen und Kollegen beteiligt. Damit haben sich in dieser Tarifrunde bisher bereits rund 110.000 Warnstreikende im Bezirk für ihre Forderungen stark gemacht.
Hintergrund:
Die IG Metall fordert ein Volumen von 4 Prozent für Entgelterhöhungen oder zur Beschäftigungssicherung. Außerdem geht es um Zukunftstarifverträge, um die Transformation zu gestalten, und tariflich verbesserte Übernahmeregeln für Ausgebildete. Dazu fordert die IG Metall im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen für die rund 290.000 Beschäftigten (110.000 in Berlin-Brandenburg und 180.000 in Sachsen) ein Tarifliches Angleichungsgeld, damit mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung endlich Schluss ist mit der Ungleichbehandlung der Beschäftigten in Ost und West.