UPDATE: Haustarifrunde NZWL

Gelungene Premiere in Liebertwolkwitz: Nahezu alle Kolleginnen und Kollegen aus der Produktion legten beim ersten Warnstreik in der Unternehmensgeschichte die Arbeit nieder.

17.03.2023 | Gut 160 Kolleginnen und Kollegen aus der Früh- und Spätschicht folgten am 16. März 2023 dem Warnstreikaufruf der IG Metall und setzten damit ein klares Zeichen für gute tarifliche Regelungen bei der „Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig“ (NZWL). Sie reagierten damit auf die Verweigerungshaltung des Arbeitgebers, trotz schriftlicher Zusicherung, einen Tarifvertrag zur Inflationsausgleichsprämie abzuschließen.

Frühschicht in Aktion Foto: IG Metall

Foto: IG Metall

Foto: IG Metall

Spätschicht in Aktion Foto: IG Metall

Parallel zur laufenden Tarifverhandlung hatte die Geschäftsführung begonnen, über individuelle Einzelverträge eine Inflationsausgleichsprämie zu regeln. Damit hat der Arbeitgeber die tarifliche Ebene verlassen und signalisiert, dass er kein Interesse an tariflichen Regelungen mit der IG Metall hat. Davon zeugt auch die Weigerungshaltung des Arbeitsgebers, über ein sicheres Urlaubs- und Weihnachtsgeld zu verhandeln.

„Wir stehen einer Einigung am Verhandlungstisch nicht im Wege. Eine Lösung kann es aber nur mit einem Tarifvertrag geben. Die Kolleginnen und Kollegen haben die Inflationsausgleichsprämie mehr als verdient, und zwar zu guten und rechtssicheren Konditionen in einem entsprechenden Tarifvertrag“, so Benjamin Krimmling von der IG Metall Leipzig.

Der Bedarf an Informationen zur laufenden Tarifrunde bei NZWL war groß. Das freut uns umso mehr, da es sich hier um den allerersten Warnstreik in der Geschichte der NZWL handelt.

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