Tarifvertrag Textile Dienste

Die 37-Stunden-Woche kommt

15.12.2022 | Im neuen Jahr können sich die Beschäftigten der Branche Textile Dienste auf kürzere Arbeitszeiten freuen. Denn dann greift der zweite und letzte Schritt zur Arbeitszeitverkürzung auf 37 Stunden pro Woche.

Foto: IG Metall

Ab Januar 2023 gelten für die Beschäftigten in den Textilen Diensten kürzere Arbeitszeiten: 37 Stunden pro Woche – im Osten wie im Westen. Das beschert der Tarifabschluss, den die Textilerinnen und Textiler gemeinsam als großen Erfolg im Jahr 2020 erkämpft haben.

Die IG Metall und der Arbeitgeberverband intex hatten sich in der Tarifrunde 2020 auf ein Ergebnis geeinigt, das unter anderem eine stufenweise Reduzierung der Arbeitszeit vorsieht. Im ersten Schritt ging’s ab Januar 2022 runter auf 37,5 Stunden, im zweiten Schritt verkürzt sich die Arbeitszeit ab 2023 nochmal auf 37 Stunden pro Woche – bundesweit und dauerhaft.


Tariferfolg gemeinsam erkämpft

Miriam Bürger, Textil-Tarifexpertin und Verhandlungsführerin der IG Metall: „Die Rückführung der Arbeitszeit auf 37 Stunden im Westen und die Reduzierung der Arbeitszeit auf 37 Stunden im Osten ist ein wesentlicher Erfolg der letzten Tarifbewegung und ein wichtiger Schritt zur Angleichung der Arbeitsbedingungen Ost an West.  Ab Januar arbeiten alle 30 Minuten weniger in der Woche und das bei gleicher Bezahlung. Dafür haben wir 2020 gemeinsam gekämpft und das haben wir gemeinsam geschafft. Jetzt gilt es tatkräftig die nächste Tarifbewegung im Mai und Juni 2023 vorzubereiten. Damit uns erneut ein Erfolg gelingt und wir auch den letzten Schritt zur Angleichung Ost an West schaffen: die Angleichung der Einkommen.“

In den tarifgebunden Betrieben der Textilen Dienstleistungen arbeiten rund 23 000 Beschäftigte. Sie reinigen beispielsweise Berufskleidung für die Industrie und Wäsche für Krankenhäuser.

Quelle: www.igmetall.de

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