Tarifrunde Kfz-Handwerk

Tarifverhandlungen für Kfz-Handwerk im Osten starten in Leipzig

16.03.2023 | Die Tarifverhandlungen für das Kfz-Handwerk im Osten sind am Donnerstag, 16. März, um 10.00 Uhr in Leipzig gestartet. Vor dem Auftakt haben 40 Beschäftigte und Betriebsräte aus den Kfz-Betrieben in den östlichen Bundesländern um 9.00 Uhr mit einer Protestaktion für ihre Forderung Druck gemacht.

Foto: Frank Schnelle

„In Leipzig starten wir in die heiße Phase der Kfz-Tarifrunde. Direkt zum Verhandlungsauftakt haben die Beschäftigten ihre Erwartungen sehr deutlich machen. Die Preissteigerungen und die Arbeitsbedingungen belasten die Kolleg*innen im Kfz-Handwerk stärker denn je. Die Beschäftigten verlangen eine deutliche und nachhaltige Tarifsteigerung. Und sie sind bereit, falls nötig ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen“, so Steffen Reißig, Erster Bevollmächtigter IG Metall Leipzig und Mitglied der Verhandlungskommission.

Die IG Metall fordert in der Tarifrunde für die bundesweit 435.000 Kfz-Handwerker*innen eine Anhebung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 8,5 Prozent für zwölf Monate. Zudem sieht die vom IG Metall-Vorstand beschlossene Forderung eine soziale Komponente zum Beispiel in Form einer Inflationsausgleichprämie vor. Für die Auszubildenden strebt die IG Metall überproportionale Steigerungen der Ausbildungsvergütungen an. Die Friedenspflicht endet am 31. März. Sollte es bis dahin kein Ergebnis geben, beginnen am 1. April betriebliche Aktionen und Warnstreiks. Vom 3. bis 14. April sind bundesweite Aktionswochen im Rahmen der Kfz-Tarifrunde geplant. Bei den Verhandlungen in Leipzig geht es um die Tarife im Kfz-Handwerk in allen östlichen Bundesländern (Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen).

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