Pressemitteilung

Modellprojekt "Mobilität – Leipzig im Wandel" stärkt Automobilindustrie in der Region Leipzig

29.08.2022 | Projekt verbindet Konsortialpartner zu starker Allianz mit dem Ziel der digitalen und ökologischen Transformation der automobilen Wertschöpfungskette Knapp sechs Millionen Euro Projektförderung durch Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bewilligt

Für die Stärkung der Region Leipzig: Der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Geschäftsstelle Leipzig, Bernd Kruppa, der Geschäftsführer des ACOD, Dr. Jens Katzek, und der Hauptgeschäftsführer der IHK zu Leipzig, Dr. Thomas Hofmann, starten symbolisch das Projekt „Mobilität – Leipzig im Wandel“. Bildrecht: ACOD GmbH

Leipzig – Im Modellprojekt „Mobilität – Leipzig im Wandel“ (MoLeWa) setzt der Automotive Cluster Ostdeutschland e.V. (ACOD) gemeinsam mit starken Konsortialpartnern ein wertvolles Zeichen.

Die Entwicklung einer regionalen Transformationsstrategie für die in der Region so wichtige Automobilindustrie mit ihren Partnern im Zuliefer- und Dienstleistungsbereich steht im Mittelpunkt dieses einzigartigen Projektes.

Gemeinsam mit den in Leipzig ansässigen Automobilherstellern sowie den Unternehmen der automobilen Wertschöpfungskette sollen die Weichen für die Antriebs-, Mobilitäts-, Energie- und Klimawende in der Region Leipzig gestellt werden.

Ziel des Konsortiums ist es, die Attraktivität der Region als Automobilstandort weiter voranzubringen und so mehr Zukunftssicherheit zu schaffen. Dabei soll die digitale und ökologische Transformation der automobilen Wertschöpfungskette unterstützt werden.

Dafür arbeiten ganz unterschiedliche und starke Partner zusammen. Zu diesen gehören neben dem Automotive Cluster Ostdeutschland (ACOD) auch das Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig, die IG Metall, die Universität Leipzig, die IHK zu Leipzig, die Agentur für Arbeit Leipzig, das Berufsfortbildungswerk Gemeinnützige Bildungseinrichtung des DGB GmbH (bfw) und die AGIL GmbH.

Ebenfalls eingebunden sind das Netzwerk Logistik Mitteldeutschland und das Cluster IT Mitteldeutschland.

Unterstützt wird das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, das insgesamt knapp sechs Millionen Euro für den Zeitraum von drei Jahren zweckgebunden zur Verfügung stellt.

Das Projekt zur automobilen Zukunftsregion startet sofort und konzentriert sich auf die Schwerpunkte: Wissenschaftstransfer in die Unternehmen und Austauschprogramme über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg, Einbeziehung und besonderer Fokus auf die KMU, Zusammenarbeit über Netzwerkgrenzen hinweg (Cross-Cluster-Kooperation), Qualifizierung und Fachkräftesicherung, Verbesserung der Standortbedingungen für Unternehmen, innovative regionale Mobilitätslösungen, sowie Transformationsmanagement.

Dr. Jens Katzek sieht in dem breit orientierten Projekt eine „exzellente Chance, die Automobilstandorte Leipzig und Ostdeutschland weiter voranzubringen.“ Der ACOD verfügt über umfangreiche Erfahrungen im Automobilbau sowie der Netzwerkarbeit und ist damit prädestiniert, die Projektsteuerung zu übernehmen. „Gemeinsam mit den Netzwerk- und Konsortialpartnern steht nichts Geringeres als die Transformation der Branche und der gesamten Region auf der Agenda.“ Die Ergebnisse sollen zukünftig aktiv kommuniziert und netzwerkübergreifend verfügbar gemacht werden. „Wir wollen die Ziele und Ergebnisse umsetzbar gestalten und die Menschen in den Unternehmen mitnehmen. Das muss uns gelingen.“, sagt Katzek.

Das sieht auch der Hauptgeschäftsführer der IHK zu Leipzig so. Dr. Thomas Hofmann sagt: "Leipzig hat sich zur angesagten Automobilstadt im Autoland Sachsen entwickelt. Die Automobilindustrie ist eine Schlüsselindustrie und Treiber der wirtschaftlichen Entwicklung in der Region. Wir brauchen daher stabile und zukunftssichere Prozesse und Strukturen. Mit MoLeWa beteiligen wir uns an einem sehr wichtigen Projekt, dessen Ergebnisse dazu beitragen sollen, dass die hiesige Automobil- und Zulieferindustrie auch weiterhin wettbewerbsfähig bleibt und dass - unter Einbeziehung weiterer Branchen - zukunftsfähige Mobilitätslösungen in der Praxis umgesetzt werden."

Für Bernd Kruppa, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Geschäftsstelle Leipzig, liegen die Vorteile für die Beschäftigten in der Automobilindustrie auf der Hand. „Wir brauchen ein klares Konzept, Beschäftigungssicherung und Zukunftssicherheit und genau das schaffen wir durch gemeinsames Handeln, abgestimmt und im funktionierenden Netzwerk. Die Bundesförderung kommt zur rechten Zeit. Für mich sind Innovationen in den Prozessen und Produkten ebenso wichtig wie die Qualifizierung und soziale Absicherung unserer Menschen in den Unternehmen.“

Zum Automotive Cluster Ostdeutschland e.V. (ACOD)
Der ACOD verfolgt seit 2006 das Ziel, die Automobil- und die Automobilzulieferindustrie in den ostdeutschen Bundesländern nachhaltig zu unterstützen. Zentrale Zielsetzung des ACOD war und ist es, alle Kräfte der im Bereich Automobil in Ostdeutschland tätigen Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Dienstleister, Verbände, Vereine und Initiativen miteinander zu vernetzen, um damit eine höhere Innovationskraft und Wertschöpfung als Grundlage für eine positive Entwicklung in Ostdeutschland zu entwickeln. Im ACOD sind unter anderem ostdeutsche Automobilhersteller, namhafte Universitäten und Institute sowie Unternehmen der Zulieferindustrie, Dienstleistungs- und Ausrüstungsbranche miteinander verbunden.
Der ACOD wird die verschiedenen Ergebnisse des Projektes in seine Netzwerkarbeit übertragen, mit dem Ziel, die Transformationsprozesse der Unternehmen zu unterstützen und zu fördern u.a. die Identifikation von Angeboten für Produkt- und Prozessinnovationen für vom Transformationsprozess besonders betroffene Unternehmen.

Zum Projekt Mobilität – Leipzig im Wandel
Das Netzwerk konzipiert eine Entwicklungsstrategie für die Region Leipzig und unterstützt bereits während der Projektlaufzeit deren Umsetzung. Der strategische Ansatz wird über die Projektlaufzeit kontinuierlich aktualisiert und über die Netzwerke und die Öffentlichkeitsarbeit unter relevanten Akteuren, wie auch allgemein, verbreitet. Technologische Entwicklungsszenarien und neue Geschäftsmodelle werden insbesondere an die regionalen Unternehmen und Betriebsräte vermittelt und über geeignete Netzwerke verbreitet, auch um sie überregional als Orientierungshilfe nutzen zu können.
Ziel des Netzwerkes ist es, die digitale und ökologische Transformation der automobilen Wertschöpfungskette in der Region Leipzig zu unterstützen. Die Entwicklung der Transformationsstrategie erfolgt auf der Grundlage eines systematischen Austauschs zwischen Wissenschaft und Unternehmen. Aufbauend auf dem strategischen Leitbild werden konkrete Umsetzungsschritte in den Handlungsfeldern Technologische Innovationen, Verbesserung der Standortbedingungen, Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle, betriebliche Gestaltung des Wandels sowie Qualifizierung und Fachkräfteentwicklung konzipiert und initiiert.
Partner des Konsortiums sind das Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig, die IG Metall Geschäftsstelle Leipzig, die Agentur für Arbeit Leipzig, das Berufsfortbildungswerk Gemeinnützige Bildungseinrichtung des DGB GmbH (bfw), die Universität Leipzig, die IHK zu Leipzig, die Agentur für Innovationsförderung und Technologietransfer GmbH Leipzig (AGIL GmbH Leipzig) und weitere assoziierte Partner und Netzwerke.

Medieninformation vom 26.08.2022

Unsere Social Media Kanäle