Meldungen: Branchen

Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie 2021

Verweigerungshaltung und Angriff auf das Streikrecht sind kein Weg zur Lösung

19.04.2021 | Die 4. Tarifverhandlung in der Metall- und Elektroindustrie mit dem sächsischen Arbeitgeberverband wurde heute nach rund zwei Stunden ergebnislos beendet. Schon im Vorfeld hatte der Arbeitgeberverband mit gerichtlichen Mitteln versucht, die Warnstreiks in der laufenden Tarifrunde zu unterbinden. Die IG Metall hatte daraufhin die Warnstreiks abgesagt und Berufung eingelegt. Der Angriff auf das Streikrecht wurde am 16. April vom Landesarbeitsgericht in Chemnitz abgewehrt. Kurz vor der Verhandlung teilte der Verband mit, dass die geplante „3:3 in Präsenz-Verhandlung“ für ihn nur digital – und nur von 12.30 bis 14.30 Uhr stattfinden werde.

Tarifrunde 2021 Metall- und Elektroindustrie

Forderung nach dem Tariflichen Angleichungsgeld ist rechtens: Angriff auf das Streikrecht abgewehrt

16.04.2021 | Weg frei für weitere Warnstreiks in der Tarifrunde. Das Landesarbeitsgericht Chemnitz hat heute am frühen Nachmittag entschieden, dass die Warnstreiks der IG Metall in der laufenden Tarifrunde rechtmäßig sind. Die IG Metall darf also weiterhin zu Warnstreiks in der laufenden Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie aufrufen.

TARIFRUNDE KFZ-HANDWERK 2021

IG Metall fordert vier Prozent Plus im Kfz-Handwerk

06.04.2021 | Die IG Metall geht mit einer Forderung von vier Prozent mehr Geld für die nächsten zwölf Monate im Kfz-Handwerk in die Kfz-Tarifrunde 2021. Der aktuelle IG Metall-Tarifvertrag für Berlin, Brandenburg und Sachsen mit den Arbeitgebern der Tarifgemeinschaft des mitteldeutschen Kfz-Handwerks endet am 31. Mai 2021. Die zuständige regionale Tarifkommission hat dem Vorstand der IG Metall diese Forderung zur Beschlussfassung vorgelegt. Als weiteren Schwerpunkt fordert die IG Metall eine überproportionale Anhebung der Ausbildungsvergütungen für alle Auszubildenden im Kfz-Gewerbe.

Tarifentgelte in der Leiharbeit steigen

3 Prozent mehr Geld für Leihbeschäftigte

31.03.2021 | Ab 1. April steigen die Tarifentgelte für Leihbeschäftigte um drei Prozent – in Ost und West gleichauf. Das hat die IG Metall mit den anderen DGB-Gewerkschaften bereits vor Corona durchgesetzt. Außerdem gibt es dieses Jahr mehr Urlaubsgeld und bis zu 300 Euro Bonus für Gewerkschaftsmitglieder.

Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie

Pilotabschluss in NRW, die Angleichung ist noch offen

30.03.2021 | In Düsseldorf haben sich IG Metall NRW und Arbeitgeber in den frühen Morgenstunden des 30. März auf einen Pilotabschluss in der Metall- und Elektroindustrie geeinigt. Das Paket beinhaltet Themen zur Beschäftigungssicherung, Zukunftsgestaltung und Einkommensstabilisierung. „Auch wenn es jetzt den Piloten in NRW gibt, bleibt die regionale Frage im Bezirk noch zu klären“, sagt IG Metall Bezirksleiterin Birgit Dietze. „Die Beschlüsse unserer Tarifkommissionen sind eindeutig und unverändert. Mit dem Tariflichen Angleichungsgeld fordern wir die schrittweise Angleichung der Arbeitsbedingungen.“

Tarifrunde 2021 Metall- und Elektroindustrie bundesweit

Mehr als 800.000 Beschäftigte im Warnstreik

27.03.2021 | Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie haben sich in der vierten Woche nach Ende der Friedenspflicht im Durchschnitt täglich mehr als 24.000 Beschäftigte an Warnstreiks beteiligt. Somit haben in dieser Woche bis heute Mittag rund 123.000 Beschäftigte die Arbeit zeitweise niedergelegt. Seit Ende der Friedenspflicht am 1. März, 24 Uhr, waren mehr als 800.000 Beschäftigte zeitweise im Ausstand, um so ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen und gegen das ungenügende Angebot der Arbeitgeber zu protestieren.

Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie

"Alarmstufe Rot" - Zweiter Warnstreik im BMW Werk Leipzig

27.03.2021 | Am 26. März um 22 Uhr hieß es "Alarmstufe Rot" im Leipziger BMW Werk. Die IG Metall rief zum zweiten Warnstreik auf, um in den laufenden Verhandlungen den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen und schickte die Beschäftigten in den frühen Feierabend. Zeitgleich kam es auch in den bayrischen BMW Werken zu Warnstreiks.

Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie

Aktionen von Porsche- und STILL-Beschäftigten

25.03.2021 | Seit Wochen wird in der Metall- und Elektroindustrie über einen neuen Tarifabschluss verhandelt. Die Arbeitgeber bewegen sich allerdings bloß in Millimeter-Schritten. Deshalb ruft die IG Metall seit dem 2. März immer wieder zu Warnstreiks auf, an denen sich bundesweit bereits mehr als 600.000 Kolleginnen und Kollegen beteiligt haben. Zusätzlich kommt es zu spontanen Aktionen außerhalb der Arbeitszeit, bei denen Beschäftigten aus verschiedenen Metall-Betrieben zeigen, dass sie bereit sind für die Forderungen der IG Metall zu kämpfen.

Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie

Warnstreiks in Leipziger Siemens-Werken

24.03.2021 | Um 12.00 Uhr legten heute die Beschäfitgten im Siemens Schaltanlagenbau und dem Siemens Kompressorenwerk die Arbeit nieder und folgten dem Warnstreikaufruf der IG Metall. Zwei Autokorsos aus den Stadteilen Böhlitz-Ehrenberg und Plagwitz kamen an der Arena zur gemeinsamen Abschlusskundgebung zusammen. Dort verfolgten die rund 150 Siemens-Beschäftigten das Grußwort von Irene Schulz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, die den Stand der Tarifverhandlungen zusammenfasste. Dabei bekräftigte sie, dass die Angleichung der Arbeitszeiten Ost an West längst überfällig sei.

Tarifrunde 2021 Metall- und Elektroindustrie bundesweit

Mehr als 600.000 Beschäftigte im Warnstreik

22.03.2021 | In der dritten Warnstreikwoche beteiligten sich bis Freitag um 14 Uhr bundesweit rund 160.000 Beschäftigte mit weit über 600 betrieblichen Aktionen an den Warnstreiks. Seit Ende der Friedenspflicht folgten damit insgesamt mehr als 600.000 Metallerinnen und Metaller dem Aufruf der IG Metall, die Arbeit zeitweise niederzulegen.

Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie

Zweiter Warnstreik im Porsche Werk Leipzig

18.03.2021 | Am 18. März 2021 rief die IG Metall die Beschäftigten und Auszubildenden des Porsche Werks Leipzig zum zweiten Warnstreik in der laufenden Tarifrunde auf. Pünktlich 13.30 Uhr legten rund 1.500 Kolleginnen und Kollegen die Arbeit nieder und machten früher Feierabend. Einige hundert beteiligten sich an zwei Autokorsos an der Nord- bzw. Südseite des Werks. Die Beschäftigten erhöhten damit den Druck auf die Arbeitgeber und fordern endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. Bislang haben die Arbeitgeber in drei Verhandlungsrunden nur eine Nullnummer „geboten“ und stellen Tarifstandards in Frage.

Tarifrunde Metall und Elektroindustrie

virtueller Warnstreik bei STILL

16.03.2021 | Heute waren die STILL GmbH Hauptniederlassung Berlin-Leipzig, die STILL GmbH Niederlassung Leipzig und die STILL GmbH Zentrales Backoffice Leipzig zum virtuellen Warnstreik aufgerufen. Rund 120 Kolleginnen und Kollegen zeigte, dass sie hinter den Tarifforderungen ihrer IG Metall stehen und versammelten sich im virtuellen Kundgebungsraum. Als Gast schaltete sich Andreas Eben, Betriebsrat vom STILL Stammhaus aus Hamburg ein und berichtete von den Tarifverhandlungen.

Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie

Warnstreik bei der Kirow Ardelt GmbH

16.03.2021 | Heute folgten 40 Kolleginnen und Kollegen der Kirow Ardelt GmbH dem Warnstreikaufruf der IG Metall und legten um 9.15 Uhr die Arbeit nieder. Die Beschäftigten zeigte damit, dass sie hinter den Tarifforderungen stehen und erhöhten den Druck auf die Arbeitgeber.

Tarifrunde 2021 Metall- und Elektroindustrie bundesweit

410.000 Beschäftigte seit Ende der Friedenspflicht im Warnstreik

15.03.2021 | Weiterhin hohe Bereitschaft zum Warnstreik in der Metall- und Elektroindustrie: In den ersten beiden Wochen nach Ende der Friedenspflicht folgten bundesweit rund 410.000 Beschäftigte dem Aufruf der IG Metall, die Arbeit vorübergehend niederzulegen. Im Rahmen der Warnstreiks fanden weit über 1.500 betriebliche Aktionen statt.

Zukunft sichern

STILL GmbH: Arbeitsplätze über alle Standorte hinweg gerettet

15.03.2021 | Das Unternehmen produziert Gabelstapler und moderne Intralogistiksysteme. Im August überraschte das Management die Beschäftigten mit der Botschaft, dem Unternehmen gehe es wegen Corona schlecht und müsse sparen. Zehn Millionen sollten es in den Niederlassungen schon sein und – na klar – dafür sollten Arbeitsplätze abgebaut werden. Doch es kam anders.

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