Protestaktion in Berlin gegen Verkaufspläne der Daimler AG

Ganztägiger Warnstreik bei der Mercedes-Benz Niederlassung Leipzig

13.03.2015 | Am Freitag den 13. März 2015 rief die IG Metall alle Beschäftigten der Mercedes-Benz Niederlassung Leipzig zur Arbeitsniederlegung und Kundgebung vor der Berliner Vertriebszentrale auf. Knapp 400 Kolleginnen und Kollgen demonstrierten vor der dort, zwischen der IG Metall und dem Vertriebsmanagement, stattfindenden zweiten Tarifverhandlung zur Zukunftssicherung.

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Die IG Metall fordert umfangreiche Arbeitsplatz- und Standortsicherung für die vom Verkauf betroffenen ostdeutschen Niederlassungen der Mercedes-Benz Vertriebsgesellschaft (MBVG).

“Wir wollen Standorte, Arbeitsplätze, Ausbildung und die guten Arbeitsbedingungen erhalten. Die Beschäftigten fordern Klarheit über ihre Zukunftsperspektiven”, erklärte Steffen Reißig, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Leipzig und fügt hinzu: Es ist jetzt Zeit für ein belastbares Angebot der Arbeitgeber.”

Die Beschäftigten wehren sich seit Wochen gegen die Verkaufspläne des Mutterkonzerns und fordern Standort- und Beschäftigungsgarantien per Tarifvertrag. Der Daimler-Vorstand hält trotz schwarzer Zahlen der MBVG am Verkauf seiner Vertriebstochter im Osten fest. Betroffen sind über 1.500 Beschäftigte aller Betriebe der Niederlassungen in Rostock, Schwerin, Magdeburg, Berlin, Dresden und Leipzig. In der ersten Verhandlungsrunde am 9. Februar machte die MVBG kein Angebot zur Zukunftssicherung.

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