Metall-Tarifrunde 2016

IG Metall stellt Tarifforderung für Metall- und Elektroindustrie auf

29.01.2016 | Die IG Metall-Tarifkommissionen haben am Donnerstag in Berlin-Schönefeld für die Beschäftigten in Sachsen sowie für die Beschäftigten in Berlin und Brandenburg für die bevorstehende Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie eine Forderungsempfehlung für zwölf Monate von bis zu fünf Prozent mehr Entgelt beschlossen. Vorausgegangen war ein intensiver Meinungs- und Willensbildungsprozess in den Betrieben.

Die Forderung wurde dem IG Metall-Vorstand zur Beschlussfassung empfohlen, der wiederum am 2. Februar eine gemeinsame Forderungshöhe für die Tarifrunde allen sieben Tarifbezirken vorschlägt. Nachdem die Bezirke am 23. Februar darüber abgestimmt haben trifft der IG Metall-Vorstand am 29. Februar die abschließende Entscheidung über die Forderung zur Tarifrunde 2016.

Dazu sagte Olivier Höbel, IG Metall-Bezirksleiter für Berlin, Brandenburg und Sachsen: „Die Wirtschaft ist auf einem stabilen Wachstumskurs. Vor allem der private Konsum kurbelt durch reale Einkommenserhöhungen das Wachstum an. Wir streben eine angemessene Entgelterhöhung an, die die Reallöhne anhebt und damit ein Mehr an Kaufkraft schafft. Es ist auch eine Frage von Gerechtigkeit, denn die Beschäftigten haben durch ihre Leistung eine angemessene Einkommenserhöhung verdient.“

Für die Auszubildenden in Berlin und Brandenburg, deren Vergütungen bislang gesondert zu regeln war, wurde zudem eine feste Anbindung an die Entgelttabelle sowie eine überproportionale Anhebung gefordert.

Die ersten Verhandlungen für Berlin-Brandenburg sind mit dem Arbeitgeberverband VME für den 15. März 2016 und für Sachsen mit dem Arbeitgeberverband VSME für den 16. März 2016 geplant.

Die Tarifverträge laufen am 31. März aus. Die Friedenspflicht endet am 28. April 2016 um 24:00 Uhr.

Quelle: IG Bezirksleitung BBS

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