Heute hat das Arbeitsgericht Leipzig den Antrag der Scholz Recycling Gruppe auf
eine einstweilige Verfügung gegen die IG Metall angenommen. Damit hat das
Unternehmen erreicht, dass das Streikzelt vor dem Werkstor umgestellt werden
muss. Seit inzwischen neun Tagen streiken die Kolleginnen und Kollegen beim
Schrott- & Recycling Betrieb SRW metalfloat in Espenhain bei Rötha für einen
Tarifvertrag. SRW metalfloat gehört als Unternehmen zur Scholz Recycling
Gruppe, die ihren Hauptsitz im baden-württembergischen Essingen hat. Auf
dem Gelände von SRW metalfloat, befindet sich auch ein Betriebsteil der
Scholz Recycling Gruppe, die den Antrag vor dem Arbeitsgericht gestellt
hatte.
„Unsere Kolleginnen und Kollegen werden weiter bei SRW metalfloat in
Espenhain streiken. Auch wenn das Arbeitsgericht Leipzig heute entschieden
hat, dass das Streikzelt umgesetzt werden muss, lassen sich die Kolleginnen
und Kollegen davon nicht entmutigen. Sie sind weiterhin fest entschlossen, für
ihren Tarifvertrag zu kämpfen“, sagte Michael Hecker, Verhandlungsführer und
Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Leipzig. „Wir sind nach wie vor bereit, an
einer Lösung zu arbeiten. Dafür muss der Arbeitgeber endlich seine
Blockadehaltung aufgeben. Wir fordern den Arbeitgeber auf, zurück an den
Verhandlungstisch zu kommen, Verantwortung für seine Beschäftigten und
deren Familien zu übernehmen und weiter über einen Tarifvertrag zu
verhandeln.“
Am Freitagmittag, um 12.00 Uhr, besucht Nadine Boguslawski, für Tarifpolitik
und Handwerk verantwortliches Vorstandsmitglied der IG Metall, die
Streikenden in Espenhain.
Ort: Streikzelt vor dem Werkstor bei SRW metalfloat,
Berndt-Ulrich-Scholz-Str. 1, 04571 Rötha Ortsteil Espenhain
Zeit: Freitag, 17. November, um 12 Uhr