Ohne Tarifvertrag ist alles Schrott

Streikende auf dem SPD Parteitag in Neukieritzsch

25.11.2023 | Eine Delegation der Streikenden bei SRW wurde am 25. November auf den Landesparteitag der SPD Sachsen in Neukieritzsch eingeladen, um aus erster Hand vom Streik bei SRW metalfloat zu berichten. Die Streikenden erfuhren viel Solidarität von den rund 200 Anwesenden im Saal und bekamen minutenlange standing Ovations.

Foto: Marc Dietzschkau

Foto: Marc Dietzschkau

Foto: Marc Dietzschkau

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"Die Belegschaft von SRW metalfloat hat sich entschieden, der einseitigen Festsetzung der Arbeitsbedingungen durch den Arbeitgeber ein Ende zu setzen und fordert einen Haustarifvertrag. Konkret geht es um bescheidene 8 Prozent mehr Geld, eine 38 Stundenwoche und sicheres Urlaubs- und Weihnachtsgeld", berichtete Michael Hecker der Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Leipzig und Verhandlungsführer im Tarifkonflikt bei SRW metalfloat. 

Die betriebliche Tarifkommission der IG Metall übermittelte bereits im März die Forderungen. Nach anfänglich konstruktiven Verhandlungen, teilte der Arbeitgeber im August mit, dass man nicht mehr über einen Tarifvertrag verhandeln werde, da dies nicht zur Unternehmenskultur passe.

Die SRW metalfloat ist 100 prozentige Tochter der Scholz Recycling GmbH mit Sitz im baden-württembergischen Essingen. Scholz Recycling gehört der chinesischen Chiho Environmental Group, die nach eigenen Angaben Chinas größtes Schrottrecyclingunternehmen und eines der größten börsennotierten globalen Unternehmen dieser Art ist.

Grußbotschaften sind auch per E-Mail an soli-srw(at)igmetall.de möglich. Außerdem ist ein Solispendenkonto eingerichtet worden, mit dem die Streikenden unterstützt werden können: Empfänger: IG Metall, IBAN: DE 23 5005 0000 0000 0010 40 (Verwendungszweck Soli SRW).

 

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