18.03.2021 | Am 18. März 2021 rief die IG Metall die Beschäftigten und Auszubildenden des Porsche Werks Leipzig zum zweiten Warnstreik in der laufenden Tarifrunde auf. Pünktlich 13.30 Uhr legten rund 1.500 Kolleginnen und Kollegen die Arbeit nieder und machten früher Feierabend. Einige hundert beteiligten sich an zwei Autokorsos an der Nord- bzw. Südseite des Werks. Die Beschäftigten erhöhten damit den Druck auf die Arbeitgeber und fordern endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. Bislang haben die Arbeitgeber in drei Verhandlungsrunden nur eine Nullnummer „geboten“ und stellen Tarifstandards in Frage.
Die IG Metall fordert für die rund 290.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Berlin, Brandenburg und Sachsen ein Volumen von vier Prozent, das optional für eine Entgelterhöhung oder zur Beschäftigungssicherung eingesetzt werden kann, sowie einen tariflichen Rahmen für betriebliche Zukunftstarifverträge. Außerdem fordert die IG Metall im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen ein Tarifliches Angleichungsgeld, um endlich erste Schritte in der Angleichung Ost voranzukommen. Zudem soll die Verbesserung der Übernahme der Auszubildenden sowie die Einbeziehung der dual Studierenden in den Tarifvertrag geregelt werden.