20.12.2021 | 30 Jahre nach dem Mauerfall arbeiten die Beschäftigten bei Siemens in Ostdeutschland immer noch mehr Stunden pro Woche als ihre Kolleg:innen im Westen. Es ist höchste Zeit, dass sich das ändert!
In der letzten Tarifrunde konnte die IG Metall eine Regelung erreichen, die auch eine Angleichung der Arbeitszeit bei Siemens ermöglicht. Der Rahmen für passgenaue Lösungen ist also gesetzt. Jetzt, nachdem Unternehmen wie VW, Porsche und BMW gezeigt haben, dass es tragfähige und gute Lösungen geben kann, zeigt auch bei Siemens die Firmenseite Gesprächsbereitschaft.
Nun muss sich zeigen, ob ehrliches Interesse besteht, die Ungerechtigkeit in Sachen Arbeitszeit endlich abzuschaffen. Dafür gibt es tariflich einzuhaltende Regeln. Klar ist in jedem Fall: Die IG Metall muss dem Ergebnis am Ende zustimmen! Die Arbeitgeberseite will die Angleichung bevorzugt möglichst kostenneutral, die Kosten also über die Regelung der Kompensierung an die Beschäftigten weitergeben.
Aus Sicht der IG Metall muss ein Abschluss der wirtschaftlichen Realität im Siemens-Konzern angemessen sein! Die Milliardengewinne im Geschäftsjahr 2021 zeigen, dass Siemens Knausern und Schachern wirklich nicht nötig hat.
Wir wollen die Sache endlich klären. Dazu brauchen wir die Beschäftigten in den Betrieben - eine starke Beteiligung unterstreicht das Verhandlungsmandat an die IG Metall und die Betriebsräte.
Quelle: Siemens Dialog der IG Metall