08.05.2024 | Am 8. Mai 2024 rief die IG Metall die Kolleginnen und Kollgen von Leadec zum Warnstreik auf, weil der Arbeitgeber bisher Verhandlungen über einen Tarifvertrag zur Inflationausgleichsprämie verweigert.
Im März 2024 hatte die IG Metall den Arbeitgeber aufgefordert für den Leadec-Standort Leipzig einen Tarifvertrag über die Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 € abzuschließen. Der Arbeitgeber lehnte daraufhin Verhandlungen ab und es kam zu ersten kurzen Arbeitsniederlegungen am 18. und 19. April. Daraufhin forderte die IG Metall den Arbeitgeber erneut auf seine Position zu überdenken und bis zum 30. April Verhandlungstermine vorzuschlagen.
Diese Frist ließ die Leadec-Geschäftsführung verstreichen. Die Kolleginnen und Kollegen machten heute mit ihrem dreistündigen Warnstreik deutlich, dass sie das Agieren ihres Arbeitgebers respektlos finden und sie bereit sind für die berechtigte Forderung Druck zu machen.
"Die Verweigerung Verhandlungen mit der IG Metall zu führen ist einerseits respektlos und anderseits eine völlig unnötige Eskalation. Ich fordere den Arbeitgeber auf die Tarifforderung sowie die Interessen der Beschäftigten ernst zu nehmen und mit uns über Lösungen zu sprechen" erklärte Steffen Reißig, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Leipzig.