Streik bei SRW metalfloat in Espenhain

Carsten Schneider - Ostbeauftragter der Bundesregierung zu Besuch bei den Streikenden

05.12.2023 | Am 28. Streiktag waren der Staatsminister beim Bundeskanzler & Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland Carsten Schneider und Dirk Schulze, Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen, zu Besuch bei den streikenden Kolleginnen und Kollegen in Espenhain.

Foto: IG Metall

Foto: IG Metall

Foto: IG Metall

Foto: IG Metall

Trotz des schlechten Wetters und den eisigen Temperaturen stehen die Kolleginnen und Kollegen noch immer entschlossen vor dem Werkstor. Sie streiken seit mittlerweile 28 Tagen und besetzen das Streikzelt rund um die Uhr. 

Heute erhielten die Streikenden erneut prominente politische Unterstützung. 

„Die Stärkung der Tarifbindung ist der Bundesregierung ein wichtiges Anliegen. Deshalb werden wir ein Tariftreue-Gesetz auf den Weg bringen. Zur Wahrung der Tarifautonomie gehören immer zwei Seiten. Dabei liegt es an den Beschäftigten sich zu organisieren, in Gewerkschaften einzutreten und für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Deshalb begrüße ich das Engagement der Beschäftigten von SRW Metalfloat in Espenhain“, so Carsten Schneider, Staatsminister beim Bundeskanzler & Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland. 

Auch Dirk Schulze, Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen, sprach heute zu den Streikenden und versicherte die volle Solidarität der IG Metall: „Euer mutiger Streik für einen Tarifvertrag ist beispielhaft für alle, die in Ostdeutschland für gute Arbeit kämpfen“. Schulze betonte: „Tariffreie Zonen gehören bei SRW metalfloat wie überall auf den Schrotthaufen. Für ihren unglaublich starken Arbeitskampf erhalten die Kolleginnen und Kollegen in Espenhain zu Recht die Solidarität von überall in der Republik und auch von der Politik. Der Arbeitgeber muss jetzt endlich auf seine Beschäftigten zugehen und ihnen mit einem Tarifvertrag den Respekt erweisen, den sie schon immer verdienen.“

Michael Hecker, Verhandlungsführer und Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall leipzig, ergänzte: "Das Verhalten des Arbeitgebers ist schäbig und eines Managers nicht würdig. Die Beschäftigten empfinden dies als absolute Respektlosigkeit gegenüber ihrer guten Arbeit. Der Arbeitgeber beharrt auf ideologische Dogmen, anstatt endlich Verantwortung für seine Beschäftigten zu übernehmen."

Grußbotschaften sind auch per E-Mail an soli-srw(at)igmetall.de möglich. Außerdem ist ein Solispendenkonto eingerichtet worden, mit dem die Streikenden unterstützt werden können:

Empfänger: IG Metall

IBAN: DE 23 5005 0000 0000 0010 40 (Verwendungszweck Soli SRW).

Unsere Social Media Kanäle