Streik bei SRW metalfloat in Espenhain

3 Monate Streik bei SRW metalfloat - Ohne Tarifvertrag ist alles Schrott!

07.02.2024 | Seit vollen drei Monaten befinden sich die Kolleginnen und Kollegen bei SRW metalfloat im Streik. In ihrem Kampf um die erstmalige Tarifbindung sind die Beschäftigten weiterhin fest entschlossen und motiviert! Es herrscht auch am 92. Streiktag weiterhin gute Stimmung in Espenhain. Der Regen und Wind der letzten Tage hielten die Streikenden nicht davon ab, weiter für ihr Recht auf einen Tarifvertrag vor dem Werkstor auszuharren.

Foto: IG Metall

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Der Streik dauert nun schon ein ganzes Geschäftsquartal und zeigt deutliche wirtschaftliche Auswirkungen. "Das Unternehmen verdient in Espenhain seit geraumer Zeit kein Geld mehr", so Michael Hecker, Verhandlungsführer im Tarifkonflikt bei SRW metalfloat. Trotzdem verweigert der chinesische Geschäftsführer Yongming Qin die Wiederaufnahme von Tarifverhandlungen und blockiert somit alle Versuche eine Lösung in der Tarifauseinandersetzung möglich zu machen. 

"Die Stimmung bei den Streikenden ist auch nach drei Monaten noch sehr gut. Wir kämpfen weiter für unseren Tarifvertrag. Nur so kann sich endlich was ändern", meint Kathrin Kroll, stellvertretende Betriebsratsvorsitzende bei SRW metalfloat. 

Auf der Unernehmens-Website der Scholz Recycling GmbH findet sich ein sogenannter Code of Conduct, dieser bildet das Rahmenwerk für den betrieblichen Alltag und setzt hohe ökologische, ethische und soziale Standards. Unter anderem verpflichtet sich das Unternehmen selbst, dass das Recht auf Tarifverhandlungen respektiert, die Bildung von Gewerkschaften anerkannt und ein offener, lösungsorientierter Umgang mit der Arbeitnehmervertretung verfolgt werde.

"Aktuell vermissen wir die Einhaltung der Grundsätze aus dem Code of Conduct bei Scholz Recycling und fordern Herrn Qin auf, sich an seine eigenen Regeln zu halten. Andernfalls ist diese Erklärung nicht mehr als ein Feigenblatt", ergänzt Michael Hecker. 

"Was wir in den vergangenen drei Monaten als Mannschaft im Streik erlebt haben, ist unbeschreiblich. Besonders die hohe Solidarität aus vielen Teilen der Republik macht uns sprachlos und stärkt uns den Rücken", so Kathrin Kroll. 

Wenn ihr Soli-Botschaften schicken wollt, sendet diese bitte an: soli-srw(at)igmetall.de

Spenden für die Streikenden bitte überweisen an:

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IBAN: DE 23 5005 0000 0000 0010 40
Verwendungszweck: Soli SRW

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