05.04.2023 | Das Modellprojekt „Mobilität – Leipzig im Wandel“ (MoLeWa) setzte mit dem Kick-Off-Event am 29. März 2023 in Leipzig ein starkes Zeichen in Richtung Mobilität von Morgen. Im Mittelpunkt der umfangreichen Debatten standen Themen wie die CO2-freie Produktion, die Energiewende, Fachkräftesicherung, Fachkräftebedarfe, Mobilität im Wandel und die digitale Transformation der Fahrzeugindustrie.
Über allem stand die Frage, wie schaffen wir es in der Region Leipzig, die digitale Transformation einerseits und die Generierung völlig neuer Mobilitätsaspekte mit den Bedürfnissen der Menschen und den Anforderungen des Klimaschutzes zu verbinden. Des Weiteren erstreckte sich die Debatte auf den Ausbau von guten, regionalen Arbeitsbedingungen, sowie die Bindung und Qualifizierung von Fachkräften in der Region im Zuge der Transformation. Leipzig will Modellregion werden und die Vorreiterrolle mit klaren Maßnahmen im Sinne der Menschen und Beschäftigten untermauern.
Gemeinsam mit den in Leipzig ansässigen Automobilherstellern sowie den Unternehmen der automobilen Wertschöpfungskette, den Forschern und mit den Menschen will das breit aufgestellte Netzwerk an Partnern bestehenden aus IG Metall, ACOD, bfw, IHK, Fraunhofer IMW, Universität Leipzig, Stadt Leipzig und Agentur für Arbeit die Weichen für die Antriebs-, Mobilitäts-, Energie- und Klimawende in der Region stellen.
Der Sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig, beschwor den notwendigen Teamgeist und hob das positive Mindset hervor. Es gelte, jetzt anzupacken und einfach zu machen. Er stellte seine „3T“-Maxime in den Raum: Technologie, Talente, Toleranz. Das seien aus seiner Sicht die Schwerpunkte für die Wirtschaftsentwicklung in Sachsen und damit auch der Region Leipzig für die kommenden Jahre.
Das sieht auch Clemens Schülke, Bürgermeister und Beigeordneter für Wirtschaft, Arbeit und Digitales der Stadt Leipzig, so. Es brauche mehr Geschwindigkeit und klare Orientierung für die gemeinsame Arbeit. Leipzig übernimmt Verantwortung für seine mobile Zukunft und seine Bürgerinnen und Bürger.
Der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Leipzig, Steffen Reißig, formuliert es ähnlich. Eine sinnvolle Lösung im ÖPNV für Stadt- und Umlandbereich im Sinne der Beschäftigten muss gefunden werden. Er betonte den erforderlichen Schulterschluss von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Die Zeit des Redens sei vorüber, jetzt ist die Zeit fürs „Machen“ und das schnell. Am Ende gehe es um nicht weniger als konsequente Umsetzung der sich aus dem Modellprojekt ergebenden Chancen. Die Menschen mitzunehmen und alle regionalen Mobilitätsthemen auf den Tisch zu packen, seien das Gebot der Stunde.