SRW METALFLOAT GMBH IN ESPENHAIN

Beschäftigte erhöhen den Druck - Tariffreie Zone bei SRW beenden

21.09.2023 | Großer Andrang beim dritten Warnstreik bei SRW metalfloat: Nahezu alle Beschäftigten aus der Spätschicht legten heute zwischen 14 Uhr und 16 Uhr ihre Arbeit nieder. Sie demonstrieren damit ihre Entschlossenheit für einen Tarifvertrag.

Foto: IG Metall

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Nach drei ergebnislosen Verhandlungen mit dem Arbeitgeber haben die Kolleginnen und Kollegen heute beim dritten Warnstreik gezeigt, dass sie entschlossen hinter ihrer Forderung nach einem Tarifvertrag beim Schrott- und Recyclingunternehmen SRW in Espenhain stehen. 

Die IG Metall Tarifkommission hat den Arbeitgeber nochmals aufgefordert, ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch zu legen. Dies blieb bis heute unbeantwortet. Der Arbeitgeber setzt somit gezielt auf eine Verschärfung des Konflikts. "Die Verweigerungshaltung des Arbeitgebers können wir nicht nachvollziehen. Die Kolleginnen und Kollegen sind wütend über das Verhalten des Arbeitgebers, aber sehr entschlossen für einen Tarifvertrag bei SRW zu streiten". So Thomas Dirschowski, Mitglied der IG Metall Tarifkommission. 

Mehr Geld stärkt die Region

Die Kolleginnen und Kollegen bei SRW metalfloat in Espenhain verdienen im Monat rund 600,-€ weniger als vergleichbare Beschäftigte in der Schrott- und Recyclingbranche. Sie leisten jedoch die gleiche Arbeit. Die Kolleginnen und Kollegen und ihre Familien sind momentan ebenso von Inflation und Preissteigerungen betroffen und spüren dies täglich an der Zapfsäule, der Supermarktkasse oder beim Bäcker. Höhere Löhne sichern die Kaufkraft von Beschäftigten und tragen somit zum Wachstum in der Region bei. Dies scheint dem Arbeitgeber jedoch völlig egal zu sein. Trotz Milliardenumsätzen ist er nicht Bereit, seinen Beschäftigten für gute Arbeit auch gutes Geld zu bezahlen. Das muss sich ändern!

"Wir stehen für eine Lösung am Verhandlungstisch bereit. Sollte der Arbeitgeber seine Blockadehaltung nicht aufgeben, sind wir auf eine massive Ausweitung der Arbeitskampfmaßnahmen vorbereitet", Michael Hecker, Verhandlungsführer der IG Metall. 

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